Skip to main content

Vorhandene Parkplätze besser nutzen und Suchverkehr reduzieren

GMUNDEN. Parken ist in Gmunden ein Dauerthema. Ein neues Parkraumkonzept soll helfen, die vorhandenen Möglichkeiten besser zu nutzen.


Gmunden braucht Parkplätze – sowohl für Touristen als auch für Einpendler, Innenstadtbewohner und Tagesgäste. Das aktuelle, mehrere Jahre alte Parkraumkonzept sieht diese Gruppen getrennt, wie Mobilitätsreferent Reinhold Kassmannhuber (ÖVP) erklärt: „Man hat eine bestimmte Zahl von Parkplätzen für Urlaubsgäste geplant, andere für die Einpendler oder Innenstadtbewohner. Doch diese Sicht greift aus heutiger Sicht zu kurz – denn Ausflügler brauchen die Parkplätze zum Beispiel zu ganz anderen Zeiten als Personen, die nach Gmunden zum Arbeiten kommen.“

Das neue, dynamische Parkraumkonzept soll in den kommenden Wochen vorliegen. Zentral werde es dabei sein, die Parkplatzsucher zu den freien Plätzen zu lotsen und so auch den Suchverkehr zu reduzieren, erklärt Kassmannhuber. Eine Möglichkeit ist der weitere Ausbau der App www.mobil365.at, die die Parkplätze in Gmunden anzeigt. Bei einigen Flächen wurde schon eine Echtzeitüberwachung eingeführt, sodass man sofort sieht, wie viele freie Plätze es gibt. „Das System wird ausgebaut, als Nächstes folgt der Parkplatz beim Bahnhof“, kündigt Kassmannhuber an.

Auch bei der Neuerrichtung von Parkplätzen will man zielgerichtet vorgehen. So evaluieren die Experten, ob das auf acht Millionen Euro geschätzte Parkhaus Michlgründe wirklich benötigt wird. Ebenfalls in die Planung miteinbezogen werden die Öffis – vor allem bei der Bewältigung von Großereignissen wie dem Töpfermarkt. Einen gelungenen Testlauf gab es am Liebstattsonntag: In Kombination mit einer kostenlosen Nutzung der Traunseetram konnten an diesem Tag viele der angereisten 7.000 Gäste auf Parkplätze außerhalb des Zentrums umgeleitet werden.